Lourdesgrotte mit Kreuzweg

Ortspfarrer
Georg Käsbohrer lies im Jahre 1891 die Lourdesgrotte errichten.
Die Grotte aus Weißjura-Bruchsteinen, sowie die davor aufgestellten
Bänke sind mit einer stattlichen Überdachung, die ihrerseits von einer
Holzkonstruktion getragen wird, gegen die Witterung geschützt.
Um Lourdes möglichst getreu nachzuahmen, kniet vor der Grotte das
Hirtenmädchen Bernadette Soubrious, gewandet mit einem bäuerlichen
Schulterumhang und Kopftuch. Die Einweihung nahm am 21. November 1891 der
Regens des Bischöflichen Priesterseminars in Dillingen, Johann Nep. Ahle
vor.
Um dem Vorbild Lourdes möglichst
nahe zu kommen, wurde vielerorts bei einer Grotte ein Kreuzweg angelegt, so
auch in Glött.
Ihn fügte Ortspfarrer Georg
Käsbohrer im Jahr 1908 in der Form von Nischenbildstöcken hinzu. Das Kleinod
wurde in den Jahren 1991-1992 überwiegend durch Glötter Rentner in rund 2000
freiwilligen Arbeitsstunden restauriert. Die Überdachung ist dabei gänzlich
erneuert worden.
Zuletzt wurde im Jahr 2017 eine umfangreiche Sanierung der Turmkonstruktion
und der Holzverkleidung der Grotte durchgeführt, hierbei waren wieder viele
fleißige Hände der Rentner im Einsatz. Außerdem wurden die Kreuzwegbilder
mit dem Kreuz Christi fachmännisch restauriert. Die stete Pflege wird
ganzjährig von umsichtigen und fleißigen Frauen liebevoll durchgeführt.
Am 30. Mai 1955 hatte eine
feierliche Maiandacht an der Lourdesgrotte das Fest der Fahnenweihe des
Veteranen- und Soldatenvereines Glött beschlossen.
Seither feiert dort die Pfarrgemeinde alljährlich ihre erste Maiandacht.
Außerdem findet von Mai bis Oktober jeweils am Freitag ein Rosenkranzgebet
statt.